Hauch des Ungesagten
Wie muß im Durst des Karsts der Strom versiegen.
Statt daß gelöst wir zu den Quellen gehen,
sehn Staub der Angst wir in die Schneise wehen,
wo sonst besonnte Knospen Falter wiegen.
Mit Zungen rasseln wie die Klapperschlange
schließt selbst, die Böses tadeln, ein im Bösen.
Der Wust des Wahns wird sich vom Wort erst lösen,
taucht es zum stillen Ursprung im Gesange.
Magst, Dichter, du den Krug des Verses reiben,
damit sein Silber noch im Dunkel leuchte,
es wird ein Hauch des Ungesagten bleiben.
Gäb schlichter Ton ihm Form, der erdenfeuchte,
uns freut, was du erwählt, doch nicht erdacht,
die Blüten, deren Duft noch weht bei Nacht.
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