Und wandelst ferne du
Und wandelst ferne du an Wassern,
wo Funken weißer Blüten stieben,
spielt sanft ein Wind mit Nebelschleiern,
die von den frühen Leiden blieben.
Sind Sonnen dort wie blasse Knospen,
gerankt an hohen Wolkengittern,
Schnee streut ein Mond dir hin von Veilchen,
an denen weiche Tropfen zittern.
Und glaubst du einsam dich, verlassen
auf diesen schwanken Jenseitsgängen,
es nahen schon wie Schwestern Schatten,
die sanft umhüllen mit Gesängen.
Dort fließen Tag und Traum zusammen,
kein Bild bleibt wehem Liebessinnen,
kein Kuß kann mehr das Blut vergiften,
und keine Träne wird mehr rinnen.
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