Wenn Schatten an den Ufern schreiten
Wenn Schatten an den Ufern schreiten,
das Schilf im Hauch des Mondes bebt,
fühl ich mich sanft ins Dunkel gleiten,
ein Blatt, das bleich auf Wassern schwebt,
wenn Schatten an den Ufern schreiten.
Wenn Flocken heiße Schläfen kühlen,
die Sonne rinnt, ein Tropfen Blut,
will ich mein Herz ins Dunkel wühlen,
daß Eurydike wärmt noch Glut,
wenn Flocken heiße Schläfen kühlen.
Wenn Engel auf den Zinnen stehen,
ihr Schwert durchblitzt die blaue Nacht,
soll meines Jubels Wappen wehen,
verbrennt es auch im Höllenschacht,
wenn Engel auf den Zinnen stehen.
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