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Wie Funken … Stimmen

08.01.2024

Laß einmal um die Flamme uns noch schreiten,
die Dankbarkeit am Traubenhang entfacht.
Es steigt Selene schon, der Geist der Nacht,
das Herz dem hohen Trauersang zu weiten.

Dort flehen Schatten zu den Sterngeschwistern,
an Krügen tropft noch Glanz von goldenem Wein.
Ein fremdes Fühlen hauchen sie uns ein,
der Scheite Lohe, dunkel-süßes Flüstern.

Wie Funken, die zum blauen Abgrund stieben,
sind Stimmen, aus der Schmerzensglut geschürt.
Die Schwermut singt, vom Tau der Nacht gerührt,
vom Rosenhag, ob wohl ein Duft geblieben.

O wehten, Dichter, deinem Liede Schwingen,
entsunkener Rosen Duft uns heimzubringen.

 

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