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Fühlung der inneren Grenze

24.12.2017

Um jedes Wort zittert
der Schatten des Schweigens.

Um jeden Satz wölbt sich
die Wabe des Ungesagten.

Durch jeden Gedanken läuft
die Naht des Ungedachten.

An jeder Wimper kitzelt
die Flocke des Ungesehenen.

An jede Hand streift
der Flaum des Ungetanen.

An jeder Schläfe pocht
die Ader des Ungelebten.

In jeden Kuß mischt sich
ein Tropfen des Styx.

An jeder Zunge prickelt
die Stelle für Charons Münze.

 

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