Der Teppich der Seele
Die rückwärts nur der Seele Teppich sehen,
bestürzt sind sie, verstört,
und findenʼs unerhört,
wie kreuz und quer die krausen Fäden gehen.
Die seine Blumenpracht und Ornamentik
im Mond-, im Sonnenlicht
voll tiefen Sinns besticht,
wie feuchtet goldnen Taues sich ihr Blick.
Dem Dichter tun sich beide Seiten kund,
vom Glück gebannter Strahl,
die Quasten wirrer Qual.
O wehes Lied, erblüht am trunknen Mund.
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