Grell gefleckt ist Tages Fell
Grell gefleckt ist Tages Fell,
goldene Schuppen aber tauchen
aus dem Meer der Nacht.
Sind die Blitze trockene Stachel,
Grollen ist im Tal verraucht,
hofft des Dulders Herz auf Regen,
daß die Ebene glänzt erneuet,
lau ein blaues Wehen
Stirne ihm und Locke kost.
Staub des Lärmens ist versunken,
eingerollt in Schlafes Farne
ist der Sehnsucht wirres Zittern.
O die Fülle sanfter Leere,
Veilchen, das sich dunkler duftend
um verschwiegne Bängnis schließt.
Suchst, Dulder, du nach Heimat,
Flamme, die aus Träumen singt
und die bleiche Wange rötet,
wühle nicht in kalten Aschen,
Liebe senkt dir hin die Fackel,
wenn du weinend vor ihr kniest.
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