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Glänzt noch an losen Büscheln

20.02.2019

Glänzt noch an losen Büscheln
nächtlichen Wehens,
an Fäden luftiger Wurzeln
ein süßer Tropfen, dein Wort?

Er rann schon hin und schmolz
im Morgendunst des Asphalts.

Konnte länger nicht zögern
wie Träne an fühlender Wimper
der Mond im Gezweig deines Lieds?

Er fiel im Amselgeschrei
in die ölige Lache des Tags.

Senkt sich nieder nicht mehr,
dunkles Schluchzen zu trinken,
der bebende Falter, dein Kuß?

Ihn wirrte Wehmut im Duft,
er zittert am Honig des Lichts.

 

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