Skip to content

Tröstungen

14.12.2014

Schon gut –
wenn die Hügel abends die Schwere verdunsten,
der Weg zwischen dir und dem Fluss
die geschlängelte Linie einer blauen Melodie,
einer Erinnerung annimmt,
erloschen wie abgeklungener Schmerz.

Schon gut –
wenn du auch alleine liegst zwischen Schatten,
die flüstern, und Schatten, die schweigen,
ein Anhauch macht die Gardine wehen
von zartem Gedenken,
als wär alle Ferne gestillt
von zärtlichem Kuss.

Schon gut –
wenn du dir auch ärmlich scheinst und gering
unter den alten Eichen des Hains
und den Lampions lauten Frohsinns,
die dort deine Menschen jetzt entzünden,
erwärmt unter Moosen vom Rufen des Kuckucks,
verdöse, verträume das Fest.

Comments are closed.

Top