Blätter abgetanen Lebens
Wir haben nur den Himmel, wenn er blaut,
den Duft, der aus der Kindheit Gärten weht.
Wir lauschen noch dem Glucksen, wenn es taut,
und sehn, wie Mondes Lilie untergeht.
Schon Halmes Schwanken, gar ein Blütenschnee,
der Glanz, der zwischen Uferweiden lockt,
macht uns verlegen, tut im Herzen weh,
und unsres Sagens banger Rhythmus stockt.
Was schweigend auf der Nacht der Ströme treibt,
sind Blätter abgetanen Lebens, sind,
die einst in vollen Knospen sich verleibt,
des Liedes Blumen, deren Duft so lind.
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