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Der Sinn des Lebens

01.11.2019

Wenn Staub auf Herz und Halmen liegt,
die Träume sind im Dunst verschollen,
sieh, wie der Pfad ins Blaue biegt,
wo Veilchen deine Seufzer wollen.

Der Sinn des Lebens fällt als Nuß,
gehst du im Herbst auf feuchten Wegen,
dir unvermutet vor den Fuß,
so dumpf der Klang, er kündet Segen.

Und ist das Nest des Herzens leer,
entflogen sind des Sommers Vögel,
blitzt plötzlich überm grauen Meer
der Schwermut dir ein Möwenflügel.

Macht stumme Fron kein Weltgedicht,
nicht Traumes Wahn und Tages Harmen,
o Blume öffne dein Gesicht,
dein Lächeln schenkt das Lied den Armen.

 

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