In die Luft geschrieben
Auf die große blaue Tafel
schreibt der Geist sein Luftgedicht:
Leuchte Wolke, narre Nebel,
ranke Schatten, singe Licht.
Was versiegt, wird wieder quellen,
ebben, fluten Stromgesang,
Blumen, die den Tag erhellen,
abends macht ihr Duft so bang.
Samt des Wassers ziert mit Blüten
Sonne aus und Schwester Mond,
wenn auch dämmernd Blicke glühten,
Herz, es blieb vom Brand verschont.
Auf des Abgrunds blauen Seiten
schreibt der Blitz sein Epigramm,
merk es, Dichter, dir beizeiten,
Regen kommt, der graue Schwamm.
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