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Ernest Christopher Dowson, The Dead Child

15.05.2018

Sleep on, dear, now
The last sleep and the best,
And on thy brow,
And on thy quiet breast
Violets I throw.

Thy scanty years
Were mine a little while;
Life had no fears
To trouble thy brief smile
With toil or tears.

Lie still, and be
For evermore a child!
Not grudgingly,
Whom life has not defiled,
I render thee.

Slumber so deep,
No man would rashly wake;
I hardly weep,
Fain only, for thy sake.
To share thy sleep.

Yes, to be dead,
Dead, here with thee to-day,–
When all is said
‘Twere good by thee to lay
My weary head.

The very best!
Ah, child so tired of play,
I stand confessed:
I want to come thy way,
And share thy rest.

 

Das tote Kind

Schlummer soll dich wiegen,
mein Herz, zur letzten Lust,
auf deinen süßen Zügen,
auf deiner stillen Brust
sollen Veilchen liegen.

Rasch ist die Zeit vergangen,
da mich dein Atmen freute.
Doch deines Lächelns Prangen
ward keiner Furcht zur Beute,
nicht Tränen auf den Wangen.

Ruhe sanft und entrinn
als ein Kind der Ewigkeit.
Ohne allen Groll im Sinn,
dein Leben ward ja nicht entweiht,
gebe ich dich hin.

Find in dunklen Hainen
Schlaf, den keiner stört.
Lautlos will ich weinen,
will von deinem Schlaf betört
mich deinem Dunkel einen.

Ja, sterben wär ein Segen,
tot zu sein mit dir zugleich,
das Wort verwehte auf den Wegen,
und mein Haupt, so bleich,
neben deines hinzulegen.

Das wäre mir die Fülle!
Ach, Kind, so müd von allem Spiel,
ja, da ist mein letzter Wille:
zu folgen deines Pfades Ziel,
zu sinken hin in deine Stille.

 

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