Lieder der leiseren Lust
Helleres Blut mag uns singen
Lieder der leiseren Lust,
Seufzer, kaum mehr bewußt,
die wie Falter sich schwingen
aus der Mulde des bangen
Schlummers der Sommernacht,
Lilien, zitternd erwacht,
leuchten, sie zu empfangen.
Dunkleres Blut mag uns sinnen
Sänge der süßeren Lust,
Reime, kaum mehr bewußt,
die wie Tropfen verrinnen
auf den Veilchen, weichen
Wangen im Mondeslicht,
noch erwachen sie nicht,
bis sie Bienen umstreichen.
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