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Nun sind die Blumen mir verblaßt

30.04.2020

Nun sind die Blumen mir verblaßt,
die Veilchen, die zum Himmel weinten,
hat trübe Seele angefaßt,
blind sind, die deine Augen meinten.

Die Aster, die am Fenster stand,
mit blauen Wimpern hell zu grüßen,
ist unterm heißen Strahl verbrannt,
als müßte ich für Kaltsinn büßen.

Was banges Herz mit Leuchten füllt,
was weiche Wehmut öffnet, Rosen,
in strenge Knospen eingehüllt
entziehn sie dunklem Sinn ihr Glosen.

Der einsam glühte, Enzian,
um keuscher Wangen Schnee zu tauen,
zertrat der dumpfe Huf des Pan,
da kam mich an ein Grauen.

 

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