Taumelnd niederschweben
Fährt durch das Flüstern, laschen Laubes Lallen,
ins Blattgeranke herrisch eine Bö,
mag sich zum Klagechor das Wirrsal ballen,
ein Vogelruf schrill schwirren in die Höh.
Und die im Schmelz von zarten Knabenkehlen
sich winden um das lüsterne Idol,
sie rascheln dürr, vertrocknet-krumme Seelen,
burlesk springt auf der Schrein, im Innern hohl.
Du aber, Lied, magst taumelnd niederschweben,
der zarten Knospe gleich, vom Wind gepflückt,
noch eine Zeit mit dunklen Wellen beben,
bis dich der Mond zu blassem Schaum entrückt.
Bist einsam du, ein süßer Schmerz, verglommen,
sanft rauschend heißt die Tiefe dich willkommen.
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