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Vincenzo Cardarelli, Idillio

02.12.2015

Per una stradetta ombreggiata
fra due muri di pietre rugginose
da cui spuntavano pampani
soleggiati,
vidi un giorno, in Liguria,
(oh incontro inatteso!)
una giovane contadina
ritta sul limite del suo vigneto.
Era la via romita,
l’ora estuosa.
Mi guardò, mi sorrise,
la villanella.
Ed io le dissi, accostandomi,
parole che udivo salire
dal sangue,
da tutto il mio essere, in lode
di sua bellezza.
Sotto il rossore del volto imperlato
dall’interrotta fatica
la bocca sua rideva luminosa.
Era scalza. Una scaglia
d’argilla dorata
rivestiva i suoi piedi usi ai diurni
lavacri della fonte.
Gli occhi, infocati e lustri,
di gioventù brillavano,
solare e profonda.
E dietro a lei, così terrosa e splendida,
l’ombre cognite e fide
della domestica vite
parevan vigilarla.
Tutto era pace intorno
e silenzio agreste.

 

Idylle

Auf einem schattigen Pfad,
zwischen zwei Mauern aus rostroten Steinen,
von denen Weinlaub herabfiel,
sonnendurchtränkt,
erblickte ich eines Tages, in Ligurien
(o unerwartete Begegnung!),
eine junge Bäuerin,
aufrecht am Saum ihres Wingerts.
Einsam lag der Weg
zur Stunde der Mittagsglut.
Sie sah mich, lächelte mir zu,
die Bauersmagd.
Und ich sprach zu ihr, näher kommend,
Worte, die ich vernahm, wie sie emporstiegen
aus dem Blut,
aus meinem ganzen Sein, zum Preis
ihrer Schönheit.
Unter der Röte ihres Gesichts, das perlte
vom Schweiß der unterbrochenen Arbeit,
leuchtete ihr Mund im Lächeln auf.
Sie war barfuß. Eine Schuppe
goldfarbenen Lehms
klebte an ihren Füßen, die gewohnt waren,
täglich in die Quelle zu tauchen.
Die Augen, glühend und blank,
schimmerten vor Jugend,
ihrer Sonne und Innigkeit.
Und über ihr, der so erdhaften und leuchtenden,
schienen die vertrauten und treuen Schatten
des häuslichen Weinstocks
ihr ein Obdach zu geben.
Rings war alles Frieden
und ländliche Stille.

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