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Flügelnd zwischen Traum und Tag

28.10.2025

Schneit es Flocken, sind es weiße Blüten?
Feuchten Augs verschwimmt dir Bild und Zeit.
Knistert Glut, wo Hirten Herden hüten,
stürzen Flügel durch die Ewigkeit?
Worte, zweifelnd zwischen Tag und Traum,
glitzern wie der Tau im Schwanenflaum.

Sind es Trauben, die im Dunkel glühen?
Sie zu pflücken ist dein Vers zu schwach.
Rosen, die für Mnemosyne blühen,
und ihr weher Duft hält dich noch wach?
Faltern, taumelnd zwischen Schmelz und Staub,
wird der Hoffnung zarter Fühler taub.

Nein, es waren Rosen nicht noch Trauben,
Sehnsucht loderte im grauen Dunst.
Traumes Bild verblaßt vorm Grün der Lauben,
übergoldet von Kybeles Gunst.
Verse, flügelnd zwischen Traum und Tag,
ziehen zwitschernd in den Sonnenhag.

 

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