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Abschiedsterzinen

17.11.2019

Noch rieseln lächelnd goldene Tränen
auf unsern Pfad aus Abends Dämmerkronen,
wir lassen schweigen alles Wollen, Wähnen,

als möchte uns der Geist der Zeit verschonen,
verbergen Schimmer uns und Dunkelheiten,
daß dort im Heimattale Menschen wohnen,

die unser harrend schon das Mahl bereiten,
ihr Kuß mag uns den Reif vom Herzen hauchen.
Doch wollen weiter wir ins Brachfeld schreiten,

bis einsam wir ins kalte Sternlicht tauchen,
einsamer noch wie Schnee im Mondlicht sehen
Jasmin, den wir nicht pflücken und nicht brauchen,

mit Liebeszeichen wieder heimzugehen.
Uns bleibt nur zarter Halme leises Rauschen,
die süßen Worte, die so bald verwehen,

die Abschiedsworte, die Hand in Hand wir tauschen.

 

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