Der herbe Duft des unscheinbaren Lebens,
des Krautes, das im Schotter schwankt
und welkend noch der Sonne dankt,
er weht dem Gähnen satter Lust vergebens.
Die Alte, die im Frost mit krummem Rücken
allmorgendlich die Flamme schürt,
die summend ihre Suppe rührt,
ihr Trost ist bloß ins Einerlei sich bücken.
Und der Kretin, an den sich Kletten krallen,
der übers Moor mit Nattern kreucht,
von einem grellen Mund verscheucht,
schlüpft wie ins Astloch in sein irres Lallen.
Doch den Enterbten streifen goldne Locken
des Sommers, der ihn wild und fremd
mit Liebesbrausen überschwemmt,
er hofft auf eines Winters stille Flocken.
Der Dichter aber, der sich eingesponnen
in einen Mulch aus Schmerz und Traum,
er spürt des Strahles Kitzel kaum.
Weckt ihn die Nacht mit ihren leisen Bronnen?
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