Die Wolken ziehen weiter
Wir geben auf, die Wolken ziehen weiter
vom Urstromtal zum Mythenmeer,
und hatten wir den Mond noch zum Begleiter,
verfing im Netz sich Ahasver.
Was ließ uns, Liebe, denn den Schritt verhalten,
verharren hier im harschen Karst?
Ist es die Müdigkeit und das Erkalten
der Sehnsucht, die ins Dunkel barst,
daß wir den Garten finden, wo die Blüte
im Teich schwimmt melusinenbleich,
von Tränen, Tau der Himmelsgüte,
verhärmte Herzen werden weich?
So laß uns auf den kalten Aschen liegen,
sprüht noch ein Funke, stell dich blind,
mag uns im Traum mit heißem Hauchen trügen
der Wolken wilder Freier, Wind.
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