Dunkles Grün überredet den Purpur
Nackt wie deine Füße ist dein Sinn,
und herbe Kräuter kitzeln dich.
Ein rosiger Schein, aus Muschelschmelz
gestreut, dichtet dir heimlich im Haar.
Ich singe dir, wenn leichtgeknüpft
ein Schlummer dich umspinnt.
Worte und Wasser, Wasser und Worte,
rinnen dir über die Lenden,
strömen mit deinem Blut.
Ich habe es geschöpft
mit bloßer Hand,
ich habe sie beseelt
mit bloßem Mund.
Schon schleicht krötenfeuchte Kühle aus dem Grund.
Mit Nebeln steigt des Waldkauzes beschwörender Ruf.
Dunkles Grün überredet den hochtönenden Purpur,
der nachgibt und schweigt.