Im Zenit der Stille
Die frühen Schatten waren Halme,
rauschten sanft am Ufer des Traums.
Und gingst du in den alten Garten,
knirschten Kiesel unterm Fuß.
Du rütteltest Wind in träge Zweige,
Äpfel, Birnen platzten aufs Grün.
Und surrten Mücken überm Wasser,
webend Traum aus Tau und Gold.
Die Kirschenkerne, die du spucktest,
klatschten feucht vom Spatenblatt.
Der nackten Sichel lichtes Sausen,
Kräuterduft im Untergang.
Kam Seufzen über rissige Lippen,
als du dich ins Gras gelegt.
Und blaute im Zenit die hohe Stille,
Träne rann ins Moos des Schlafs.
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