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Vincenzo Cardarelli, Alla morte

01.12.2015

Morire sì,
non essere aggrediti dalla morte.
Morire persuasi
che un siffatto viaggio sia il migliore.
E in quell’ultimo istante essere allegri
come quando si contano i minuti
dell’orologio della stazione
e ognuno vale un secolo.
Poi che la morte è la sposa fedele
che subentra all’amante traditrice,
non vogliamo riceverla da intrusa,
né fuggire con lei.
Troppo volte partimmo
senza commiato!
Sul punto di varcare
in un attimo il tempo,
quando pur la memoria
di noi s’involerà,
lasciaci, o Morte, dire al mondo addio,
concedici ancora un indugio.
L’immane passo non sia
precipitoso.
Al pensier della morte repentina
il sangue mi si gela.
Morte non mi ghermire
ma da lontano annùnciati
e da amica mi prendi
come l’estrema delle mie abitudini.

 

An den Tod

Sterben ja,
doch nicht vom Tode überfallen werden.
Sterben im Glauben,
daß eine solche Reise die beste sei.
Und in diesem letzten Moment frohgemut sein,
wie wenn jede Minute zählt
auf der Bahnhofsuhr
und eine jede gilt für ein Jahrhundert.
Denn der Tod ist die treue Braut,
die an die Stelle der verräterischen Geliebten tritt,
wir wollen sie nicht als Eindringling sehen,
auch nicht mit ihr fliehen.
Zu oft gingen wir davon
ohne Abschiedsgruß!
An der Schwelle, in einem Nu
den Schritt zu tun aus der Zeit,
wenn sogar die Erinnerung
sich uns entwindet,
laß uns, o Tod, der Welt sagen „Adieu!“,
vergönne uns ein letztes Verweilen.
Möge der ungeheure Schritt
nicht überstürzt sein.
Denke ich den Tod als Riß,
gefriert mir das Blut.
Tod, raff mich nicht hin,
von fern doch künde dich an,
und als eine Freundin nimm mich beiseite,
als die letzte mir vertraute Geste.

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