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Die Rose süßen Lichts

23.03.2024

Dort flackern leise Lichter, angezündet
von scheuer Trauer. Sanft sind ihre Hände,
sie wölben Stille um die Totenspende,
bis die umhegte Flamme Atem findet.

Die Anmut kniet, vom Marmor Moos zu schaben,
damit die Inschrift wieder reiner scheine.
Es ist, als ob ein weiches Veilchen weine,
als tropfe lichter Tau aus Perlmuttwaben.

Des Dichters Name, Frucht vom Vers umrankt:
„Was mir zur Nacht erhellt den Fluß der Reime,
die Rose süßen Lichts, sie sei bedankt.

Aus tiefer Liebesblicke Born geronnen,
die Tränen nährten mir die dunklen Keime,
sie sproßten auf zu Knospen fahler Sonnen.“

 

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