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Jahrestage der Seele

14.01.2021

Du weiche Frühlingsluft,
du hast die kranke Seele,
daß sie sich kaum mehr fühle,
entrückt in dunklen Duft.

Du blaue Sommernacht,
du hast dem fremden Gast
des Südens Hauch gebracht,
betauter Trauben Glast.

Du herbstverklärtes Laub,
in dein Geheimnisschauern
löst sich des Menschen Trauern
und Sinnens feiner Staub.

Du helle Winternacht,
Kristall aus Schaum und Geist,
vom Strahl des Monds entfacht,
ist er der Schmerz, der preist.

 

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