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Nimmer will der Schmerz vergehen

06.05.2020

O der Locken helles Wehen,
ging ein Wind so lau,
Auge, irisblau,
nimmer will der Schmerz vergehen.

Waren Gräser, leises Hauchen,
und sie tropften hin,
Schwäne, träumerisches Tauchen,
Leid von Anbeginn.

Schimmer über grünen Teichen,
Blumenodem Schnee,
daß die Nacht vergeh,
nimmer will das Unglück weichen.

Bleichem Herzen ist zum Weinen,
weil es schon vermißt,
was die weichen Lippen meinen,
Mohnes Dunkel ungeküßt.

O auf schwarzen Wassern treiben
Knospen, und ein Strahl
löst des Schwellens Qual,
unser Schmerz wird lange bleiben.

 

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