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Zigan, Zigan

07.02.2020

Die Flamme singt und Feuer fängt
dein wildes Herzgestrüpp, Zigan.
Steigt nackt dein Schrei durchs Schilf hinan,
wenn Traum und grüne Welle drängt?

Die Weide weint, dein Schmerz, er wringt
aus ihrem Haar den Tau, Zigan.
Was hat die Liebe dir getan,
daß Flamme dir im Herzen singt?

Das Wasser schweigt, der Mond erklimmt
dein schwankes Wehmutnest, Zigan.
War mit dem Stern zu wandern Wahn,
wenn heller Schlaf mit Schwänen schwimmt?

Die Flamme singt, auf Asche sann
dein Herz, die grüne Nacht, Zigan.
Was hat die Liebe dir getan,
daß dir der Tau des Lieds zerrann?

 

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