Zum Zeichen, dass die Seele lebt
Und hatʼs noch Augen in dem all –
für dich, für mich, die wir wie Kinder
uns mit Puppen gaukeln
und mit Federchen erschrecken.
Und schlägt ein Herz in dieser Nacht –
für dich, für mich, die wir so bang
und fieberblind uns Stirn an Stirne drücken,
unserm Atem wie Sibyllen lauschen.
Und weht ein Flügel sanft hernieder –
dir und mir, und fächelt Kühlung
den Verirrten, streut süßer Träume
Schnee uns auf den dunklen Weg.
Und brennt ein Licht noch in dem Dunkel –
für dich, für mich, wie zu Häupten
einem Toten hält die Kerze Wacht,
zum Zeichen, dass die Seele lebt.