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Eifelmaar

28.03.2016

Es waren Pfeile des Lichts,
die trafen durchs Auge ins Herz,
es waren die Ginsterblüten
flatternde Wimpel der Sonne.

Schläfst du noch einmal mit mir
unter dem Goldvlies des Plätscherns,
windest den Flachs deines Haars
in die Wedel des Tangs?

Da steigt aus dem Maar ein Strahl,
das heiße Krähen des Hahns.
Eine Glocke von Maria Laach
beginnt deine Wimpern zu zählen.

Weinst du noch einmal mit mir
durch die Schattensilben des Schilfs,
durch die das Boot des Schlafs
dunkel schluchzend uns trägt?

Da! Die Schattenspiele der Schwalben
im Kreuzgang mit dem Löwenbrunnen,
ein Beter flicht ein Blutbuchenblatt,
sein Herz, in den Rosenkranz.

Singst du noch einmal mit mir
die silbernen Lieder des Geysirs,
wenn die warmen Sonnenlippen
der Ginster über uns schließt?

 

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