Ja und Nein zum Dasein
Wer ja zum Licht, zur Nacht, zum Dämmer sagt,
klingt es gedämpft auch wie todbange Schritte,
spricht mehr als eines Schattens leere Bitte,
der an des Hades Eisentor verzagt.
Des Wortes Rose ist herabgeblüht,
schon wehen Blüten auf das weiße Linnen,
nun fühlst den Tau du auf die Stirne rinnen,
der einst am Kuß des Sonnenreims verglüht.
Wer aber nein gesagt, ihm lieh den Hauch
die Luft, der grünen Lebens Saat gezittert,
und ist im frühen Frost sie bleich verwittert,
sie stäubt im Schnee empor, ein lichter Rauch.
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