Kümmernisse
Wenn die Frucht des Mondes im Gezweige glimmt,
und du hast die Träne nicht,
den Glanz zu mildern.
Wenn dir ein weicher Wind den Nacken kost,
und du findest keiner Liebe Bild,
das dich enthielte.
Wenn ein Pupurball dir vor die Fuße hüpft,
und du weißt ihn nicht zu fangen,
wem zu schenken nicht.
Wenn die lang ersehnte Liebe
so leise an die Türe klopft,
dass du nicht wach wirst.
Wenn dein Schicksal neuem Sternbild weicht,
und du fühlst die Augen nicht,
die heimwärts flehen.
Wenn Glocken unterm Schnee verhallen,
und du lässt der Seele nicht
Flug und Gesang.
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