Das entstellte Dichterwort
Die Pickel, die sein Angesicht entstellen,
sie füllen wieder sich mit weißem Schleime.
Da hilft kein Puder aufgeschminkter Reime,
sie nähren sich aus subkutanen Quellen.
Die Lider sind verklebt, sie aufzureißen
schmerzt, aber mehr noch jenen Brand zu sehen,
aus dem die Funken des Gerichtes wehen,
wie trockne Blitze, die im Auge beißen.
Schon ringelt sich empor der Wurm, die Phrase,
verstopft den Mund mit seinem Schlauch, dem blinden,
den After reckt er vor die blasse Nase:
Erquickung soll das Dichterwort noch finden.
Dann schmatzt er in bacchantischer Ekstase
durchs Mark, sich um das Herz des Sinns zu winden.
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