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Was die Schwalben schreiben

11.06.2016

Das schwarze Licht im Lack,
der summende Glanz der Nacht,
dem wir anheim wieder fallen,
er rinnt in den Fugen der Fliesen,
er ist zwischen Worten wie Zögern.

Wie seltsam in den Achseln des Seins
die Wolkenbüschel des Nichts,
seltsam auf wirbelnder Erde gehen,
auf bunten Kieseln stehen,
wie auf Tränenkristallen.

Seltsamer noch, was in sich lauscht
nach den Sängen der Nachtigall,
die auf Halmen der Seele sich wiegt,
nach den goldenen Stimmen der Insel,
die in der Lagune der Trauer versinkt.

Es schwirren die Schwalben endlos
durch die nährende Luft, sie ritzen ins Blau
mit Schreien „Nacht“ und „Nacht“.
Tau auf den Lippen von Küssen,
entfährt ein Seufzen dem Mund.

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