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Tage, Jahre

09.02.2018

Wie unter Reben,
wenn einmal
Sonnenfäden wehen,
dann wieder
blaue Trauben scheinen
in das dunkle Grün
der Tage.

Sommer flocht den Mohn
ins gelbe Haar des Ackers,
Herbst war still
mit langsamem Rinnen
von Tropfen.

Und Tage stürzen,
Bäumen gleich
unter der Axt,
und kahler glänzt
die Lichtung des Winters.

Und Jahre,
wie Blätter des Vorjahrs,
schwarz,
gedächtnislos,
fegt harter Reschen
von Friedhofswegen.

Kehrt einmal,
woran Bienen tranken,
dein Gold zurück,
kleinen Lebens Primel,
und grünet heim
ins Tal hinab
das Wasser?

 

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