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Umberto Saba, Per una favola nuova

27.11.2015

Ogni anno un passo avanti e il mondo dieci
indietro. Al fine son rimasto solo.

Ma tu mi rendi il perduto, usignolo
che sul mio ramo ti posi, e la storia
narri per me dell’angelo che vive
due giorni e mezzo sulla terra. Scrive
la tua mano inesperta, e fa che intorno
alla favola nuova i miei pensieri
sciamano assidui come api al miele.

Accusi l’arte difficile e gelo
la parola all’immagine. Ed io penso
che sei piú dei tuoi anni giovinetto;
che chi presto matura (è antico detto)
manca in breve al suo stelo.

 

Einem neuen Märchen entgegen

Jedes Jahr einen Schritt vorwärts und die Welt zehn
rückwärts. Am Ende blieb einsam ich zurück.

Du aber bringst mir das Verlorene wieder, Nachtigall,
da du dich niederläßt auf meinem Zweig und mir die Geschichte
vom Engel erzählst, der zwei Tage
auf Erden lebt und einen halben. Es schreibt
kunstlos deine Hand und läßt schwärmend mein Sinnen flügeln
um das neue Märchen wie um den Honig Bienen.

Du klagst, die Kunst sei Schmerz und Frost
das Bild gewordne Wort. Und ich denke,
du bist mehr als deine Jahre jugendlich,
denn wer früher reift (ein alter Spruch),
fällt bald von seinem Zweig.

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