Philippe Jaccottet, Champ dʼoctobre
La parfaite douceur est figurée au loin à la limite entre les montagnes et l’air :
distance, longue étincelle qui déchire, qui affine
Tout un jour les humbles voix
d’invisibles oiseaux
l’heure frappée dans l’herbe sur une feuille d’or
le ciel à mesure plus grand
Les chèvres dans l’herbage sont une libation de lait
Où est l’œil de la terre nul ne le sait
mais je connais les ombres qu’elle apaise
Dispersées, on voit mieux l’étendue de l’avenir
La terre tout entière visible
mesurable
pleine de temps
suspendue à une plume qui monte de plus en plus lumineuse
Pommes éparses
sur l’aire du pommier
Vite!
Que la peau s’empourpre
avant l’hiver!
Dans l’étendue
plus rien que des montagnes miroitantes
plus rien que d’ardents regards qui se croisent
Merles et ramiers
Feld im Oktober
Die vollkommene Sanftheit erscheint als Sinnbild fern an der Grenze zwischen den Bergen und der Luft:
Abstand, länglicher Funke, der zerreißt, der zuspitzt
Den ganzen Tag die demütigen Stimmen
unsichtbarer Vögel
die Stunde, im Gras auf einem Blatt aus Gold geschlagen
der Himmel demgemäß größer
Die Ziegen auf der Weide sind ein Trankopfer mit Milch
Wo ist das Auge der Erde, niemand weiß es
aber ich kenne die Schatten, die sie beschwichtigt
Sind sie zerstreut, erkennt man besser die Weite der Zukunft
Die Erde ist ganz und gar sichtbar
meßbar
gefüllt mit Zeit
sie hängt an einer Feder, die heller und heller erstrahlt
Äpfel, ausgestreut
rings um den Apfelbaum
Schnell!
Auf daß die Haut sich purpurn färbe
noch vor dem Winter!
In der Weite
nichts weiter als spiegelnde Berge
nichts weiter als glühende Blicke, die sich kreuzen
Amseln und Ringeltauben