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Entrückte Schatten

07.09.2021

Einsam wie der Mond, der matten
Wassern seinen Strahl gesandt,
wandeln wir entrückte Schatten,
fremd einander zugewandt.

Kommt der Hauch, der abendkühle,
aus dem Grund, der singend quillt,
weißt du, daß ich mit dir fühle,
Schmerz, den kein Gesang mehr stillt.

Pflücke ich die blaue Beere,
deine Lippe färbt sich schon,
und ich weiß, du fühlst die Leere,
weißer Muschel hohler Ton.

Liegen wir im feuchten Moose,
nächste Fremde Hand in Hand,
neigt sich hin die Purpurrose,
Sonne, die uns wundgebrannt.

 

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