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Maurice Scève, L’oisiveté des délicates plumes

07.11.2016

L’oisiveté des délicates plumes,
Lit coutumier, non point de mon repos,
Mais du travail, où mon feu tu allumes,
Souventes fois, oultre heure, et sans propos
Entre ses draps me retient indispos,
Tant elle m’a pour son faible ennemi.
Là mon esprit son corps laisse endormi
Tout transformé en image de Mort,
Pour te montrer, que lors homme à demi,
Vers toi suis vif, et vers moi je suis mort.

 

In flaumig-zarten Daunen Müßiggang,
das warme Bett kann mir nicht Ruhe bringen,
doch wenn dem Werke deine Flamme sang,
kann öfters mich die hohe Stunde zwingen,
sie hüllt mich wortlos ein in Flammenschwingen
und läßt in ihrem Feind nur Schwäche walten.
Da legt den Leib mein Geist in Schlafes Falten,
in seiner Starre zeigt sein Bild der Tod,
du siehst, wie dieser Mann ist zwiegespalten,
zu dir hin lebe ich, mir selber tot.

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