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Mystische Tageszeiten

02.02.2019

Der Morgen ließ uns stehen,
eine blaue Pfütze Licht.

O der kleine Sperling,
der aus ihr sich Süße trank.

Der Mittag strich unsern Schatten
aus der Weide starrem Haar.

Wie schlief der Schmerz in ihm,
die Witwe mit dem Kind.

Ins Moos der Abendstunde
weinten wir den weichen Glanz.

O nackter Pilgerfuß,
dem kleine Seufzer es gehöhlt.

Wir stiegen über Efeus Beben
in Mondes Schattenlaub.

O daß in seinem Rauschen
die wirre Seele Ruhe fand.

 

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