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Ein Geist der Liebe

16.10.2018

Du hast dir an die Wand
mit bunten Stiften
kleine, große Sternenblüten
aufgemalt,
und da und dort ein Rundgesicht
aus grünen Augentupfen,
rotem Früchtemund,
von einem Tier,
von einem Gott,
du weißt es nicht.

Ein Geist der Liebe schmiegt
die goldene Spange
dir ins Haar,
es wird schon Abend
und die Sonne sinkt.

Du hast das Veilchen
im Topf begossen,
das Wasser gluckste
und du hast gesummt,
wer den Ton geformt
mit glänzend feuchter Hand,
den Sprößling zart gedrückt
in dunkle Muttererde,
du weißt es nicht.

Ein Geist der Liebe spricht
den Wohlgeruch
dir in den Traum,
wenn die Gardine weht
vom Wind der Nacht.

 

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