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Muse weint und Satyr lacht

14.08.2021

Geifer trieft vom Wulste ihrer Lippen,
Augen stieren wimpernlos und blind,
keine Funken singt der Aschenwind,
Fäulnisodem dehnt umsonst die Rippen.

Nein, sie hat kein hoher Geist erschaffen,
inspiriert vom dunstenden Gemächt,
grölen sie das Lied vom Menschenrecht,
Fahnen schwingend, Darwins dümmste Affen.

Schamlos wühlen sie die Brunstvisage
in das blaue Tuch der Sternennacht,
keusche Muse weint und Satyr lacht,
schaut er seines Bildes Persiflage.

 

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