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Stern der Liebe

07.03.2024

Die Mücken schwirren, glänzen schwarz und blau,
magst, Sommertag, ein spätes Glück bescheren.
Der Herbstwind wird die hohle Spreu noch kehren
von manchen Herzens Tenne, kalt und grau.

Komm, streifen wir am Uferschilf entlang
und biegen Halme uns zum warmen Schatten.
Damit wir unter Küssen nicht ermatten,
ertönt der Ruf des Kuckucks schluchzend-bang.

Gleich einem Lampion, den man vergaß,
beglänzt der Mond den Tau im hohen Gras.
Ach, wie du zitterst, weht der Wind so kühl,

der dunkle Rückweg, macht er dich verzagt:
Es ist ein Stern, der uns von Heimkehr sagt,
im Dunst wohl fahl, doch flammend im Gefühl.

 

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