Hast, Herr, du noch Goldes genug
Hast, Herr, du noch Goldes genug
über die Berge zu gießen,
wenn sich die Blumen schließen
und dunkler die Brunnen rauschen?
Ist es dein Wille und Fug,
daß mein Tag verblühe,
mein Abschiedsstern erglühe,
will ich die Rose tauschen
mit des Engels stillem Grüßen,
sie auf die Schwelle ihm legen,
bebend vor deinem Segen
das Tor in den Lüften durchschreiten.
Muß aber das Herz ich büßen,
blind für deiner Gnade Sterne,
hör ich in der schwarzen Ferne
noch stets die Sänge der Befreiten.