Der hohe Augenblick
Beherzt die Apfelsine aufgeschnitten,
wie rinnen mit dem süßen Saft die Samen.
So quillt es aus dem Schoß der Nacht von Namen,
Tau, lindernd, was im Lichte wir erlitten.
Es kündet uns, die still vorübergehen,
Duft, wo vorm Ufer Dämmerlauben ranken,
daß Blüten leuchtend auf den Wellen schwanken,
auch wenn wir sie nur atmen und nicht sehen.
Daß wir am hohen Augenblick uns laben,
dem Schimmer, gleich der Frucht, die aufgebrochen,
wie Honig saugen aus Gedächtniswaben,
was Tränen früher Liebe uns gesprochen.
Sieh, wie die Perlen schon ins Dunkel blassen.
Und wieder sind wir blind, vom Geist verlassen.
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