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Die schlichte Schale

09.04.2017

Einer flachen irdenen Schale
feuchtes Auge,
das ins Wolkenlose blickt,
Dichtern tauge,
die ein reines Bild entzückt.

Ist es nur des Mondes fahle
Einsamkeit,
die an dunklen Wassern steht,
ist es Zeit,
daß ein Mund mit Flammen fleht.

Eines stillen fernen Teiches
Dunkelheit,
wo leicht die weiße Wolke schwimmt,
Herz sieht weit
in Nächten, wo ein Herz noch glimmt.

Ist es nur ein laues weiches
Wehn der Lüfte,
das an Schlafes grauer Locke neckt,
Sommerdüfte
sagenʼs, Liebe hat geweckt.

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