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Erweckt aus Finsternissen

01.03.2024

Gesichter, rissiger Lehm und matter Ton,
die bangen bröckeln und die dumpfen starren,
die einen wie die andern Todes Narren,
der leere Blick spricht vollem Munde Hohn.

Doch jene straffte, hellte auf ein Strahl,
das Lied, das sie erweckt aus Finsternissen,
und goldener Glanz wie Tau auf Blütenkissen
hat sie gelockt zum abendlichen Mahl.

Die ausgebleichten Larven fallen ab,
wenn Flügel dunkler Engel Nachtwind fächeln,
die Sonnengeste läßt die Frommen lächeln,
da Brot sie ihnen, Wein der Liebe gab.

Schab, Dichter, ab den Grind der trocknen Silben,
laß unbeweint die Knospe Lied nicht gilben.

 

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