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Terzinen vom stillen Wasser

12.06.2019

Das Wasser hat sich ausgeseufzt zur Nacht,
da ist nicht Hauch nicht Traum mehr aufzurühren,
was uns der Lilie Schweben zugedacht.

Wir haben nur noch Duft, uns zu verlieren.
Wie eines Grabes schwarzer Marmor glatt
ist diese Stille, wo nicht Namen zieren,

was namenlos wie Blütenwange matt
sich reckt nach gleißendem Erschauern,
daß Sinn beglänze Haar und Blick und Blatt.

O Tropfen tönt, daß wie an Friedhofsmauern
in Efeus Sage sich das Schweigen löst.
Wir wollen Hand in Hand im Grase kauern,

wenn uns der Blitz die Angst der Welt entblößt.

 

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