Skip to content

Ausflug nach Bergen

17.06.2017

Am Berger Hang verholzte, ungeliebte Bäume,
in denen kümmerliche Kügelchen
von Sommers rotem Fruchtfleisch träumen.

Wie ermüdend und aussichtslos der weite Blick
über das leuchtende Gräberfeld der Stadt,
Grabstein an Grabstein ins Vergessen sinkend.

Knorrige Weidenbäume, schweigend, reglos,
ihre grünen Schleppen schwer
vom vergeblichen Warten auf den Schwärmer Wind.

Doch saugen sie im Unsichtbaren
Seufzer aus der dumpfen Lache,
um die das viele Blech der ausweglosen Freiheit glänzt.

Hunde, geschoren, frisiert, bebändert,
die im Maul die knöcherne Empfindung
ihres tätowierten Herrchens apportieren.

An der Unterführung nach Enkheim
Innehalten: Vortritt hat der räudige Lärm
der kahlen Nacken vor eines Grauschopfs heiklem Ohr.

Auf der Bank, als wir die Stullen aßen,
hat sich mein Herz ins Dämmerlicht verloren,
in dem die Vogelschreie durch unsre Schatten flogen.

Comments are closed.

Top