Der gute Hirt
Du bist die Wiese und der Duft,
der Morgentau,
das Abendrot.
Du bist der Heimat blaue Luft,
mein Herz ist grau,
mein Leben tot.
Du bist der Armen offner Schrein,
das Brot liegt da,
der Traube Trunk.
Du bist den Durstigen der Wein,
dein Kelch ist nah,
des Lichtes Prunk.
Du bist Verirrten hell ein Strahl,
ich lieg im Schlamm,
in Wahnes Harm.
Du kommst, ein guter Hirt, ins Tal,
du hebst das Lamm
auf deinen Arm.
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